Vermittlung
Aktuelles
Der Akt der Vermittlung ist ein dynamischer Prozess – immer in Bewegung, unvorhersehbar, nicht vollends planbar, vielleicht sogar unberechenbar – welcher sich verändert, sobald er ausgeführt wird. Somit ist er auch vergleichbar mit dem künstlerischen bzw. gestalterischen Prozess.
Ein Ort diverser Begegnungsmöglichkeiten
Die flexible Vermittlungsarbeit eröffnet einen Raum der Möglichkeiten, des gestaltgebenden und kulturellen Experiments und geht über die reine Wissensvermittlung deutlich hinaus. Es geht nicht darum, den Teilnehmenden eine unmittelbare und wahre Realität aufzudrücken, sondern sie lässt eigene individuelle Realitäten (Gefühle, Erfahrungen, Wahrnehmungen, Assoziationen) erleben und greift diese auf. Hierbei geht es vielmehr darum, sich selbst und andere zu überraschen oder überrascht zu werden. Um eigene Erfahrungen zu erfahren, eigene Empfindungen zu empfinden und nicht die Eindrücke zu erdrücken.
Impulse geben und (auf)nehmen
In meiner kreativen Wissens-, Technik- und Kreativvermittlung aus den Bereichen Design, Kunst und Handwerk sehe ich mich nicht nur als Impulsgeberin, sondern auch als Impulsnehmerin. Ich arbeite für unterschiedliche Institutionen, Museen und Einrichtungen, aber auch frei mit eigenem Angebot. Dies können kurzweilige oder auch längerfristige Angebote sein. In meiner Arbeit versuche ich möglichst barrierearm und inklusiv zu agieren – und bin hierbei dankbar für jeden Tipp, da ich hier auch noch Lernende bin. Ich bin offen für jegliche Workshopformate und Coachings und freue mich, über jede Anfrage und auch neue Ideen und Herausforderungen.
Schwerpunkte und Arbeitsfelder
In meiner Tätigkeit als Vermittlerin bin ich in vielen Bereichen tätig: Mein eigener Schwerpunkt liegt in der analogen s-w-Fotografie, im Buchbinden, in einigen Drucktechniken, wie bspw. dem Handsatz, sowie der experimentellen Typografie, dem Layout und unterschiedlichen Kreativitätstechniken.
Hier ein paar Beispiele, wie und wo ich aktiv bin und was mein Angebot ist:
Möglichkeiten im Museum
Führungen oder Workshops – oder einfach beides in Kombination. Kurzweilig oder lang und intensiv, vielleicht sogar über mehrere Tage. Die Angebote gehen immer auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden ein, bindet sie mit ein und bietet einen Rahmen zum Wahrnehmen, Reflektieren, Ausprobieren und Weiterentwickeln.
Wirken in Werkstätten
Egal ob zu Gast in der Werkstatt des Bernardbaus in Offenbach am Main, um Handsatz zu lehren, oder aber im Kypseli Print Studio in Athen, Griechenland, um einen Buchbindekurs mit wiederverwerteten Papieren zu geben – durch die Offenheit von unterschiedlichen Werkstätten ist es möglich, im Rahmen eines Worskhops auf deren technische Ausstattung zurückzugreifen.
Sichtbarwerden in der Schule
Als Teil des regulären Schulunterrichts, als Zusatzangebot, Projekt oder Workshop oder aber auch in Form eines Vortrags, mit Erfahrungen aus der Arbeitswelt … Die Ansätze, Schüler:innen experimentieren und erfahren zu lassen sowie Einblicke zu verschaffen sind sehr vielfältig.
Hinein in die Hochschulen
In der Lehre an einer Hochschule ist das Arbeiten direkt mit den nachkommenden Kunst- und Designschaffenden von morgen möglich. Egal ob es um den Umgang mit Typografie, der Gestaltung von Plakaten geht, oder das Handwerk des Buchbindens in computerzentriertes Lernen zu bringen.
Handeln unter freiem Himmel
Bei Events oder Festivals können z. B. auch im Außenraum gemeinsame Kreativ-Experimente entstehen. Auch künstlerische, handwerkliche oder designbasierte Workshopformate sind denkbar und lassen sich an der frischen Luft realisieren.
Als Gast in Galerien und Co.
Ausgerichtet an einzelnen Ausstellungen oder Präsentationen können zugeschnittene Veranstaltungen stattfinden, die einen direkten Bezug zu den ausgestellten Künstler:innen und/oder Arbeiten haben, hierbei kann die theoretische Betrachtung oder aber die eigene Praxis im Vordergrund stehen.
Unterwegs in Unternehmen
Der Anlass kann ein Firmen-Offsite, ein Teamevent oder eine Weihnachtsfeier sein. Gemeinsames Kreativsein stärkt das Gruppengefüge und durch das Erlernen eines Handwerks, wie bspw. das Binden eines Arbeitsnotizbuches oder aber das Verstehen von Designregeln schafft ein kollektives Erleben.
Kooperieren mit anderen Kunstschaffenden
Gemeinsam mit anderen Akteur:innen aus der Kulturbereich können Ideen und Formate entstehen, die alleine vielleicht nicht möglich wären. So geschehen dynamische Zugänge, aktive Begegnungen und Netzwerke.
Ohne Probleme auch online
Die letzten Jahre haben es verstärkt gezeigt: Workshops können auch online stattfinden. Dies ermöglicht, dass Menschen aus unterschiedlichen Orten digital an einem Format teilnehmen, ohne eine weite Anreise zu haben. Sei es Buchbinden, Typografie, Zeichnen … es geht, wenn sich alle darauf einlassen und die Kurseinheiten nicht zu lang sind.
Experimentieren in Einrichtungen
Einfach, um mal frischen Wind reinzubringen, um neue Techniken und/oder kreative Methoden vorzustellen, können unterschiedliche Einrichtungen z. B. mit Menschen mit Behinderung besucht werden, um in einen gemeinsamen, vielleicht auch neuen Arbeitsprozess einzutauchen.
Kreativ im Kindergarten
Gemeinsam mit den Kleinsten können schon große Momente geschehen. Sie können bereits früh ihr kreatives Wirken erleben, kleine Expeditionen (z. B. in ein Museum) unternehmen und mit unterschiedlichen Materialien sowie Formen experimentieren. Dies ist auch im Rahmen von Kindergeburtstagen möglich.
Vorbeischauen im Senior:innenheim
Durch einen Besuch in Einrichtungen, in denen ansonsten ggf. nicht mehr so viele Aktivitäten stattfinden und Menschen in den Tag hineinleben, kann es bereits durch kleine (Inter)Aktionen zu positiv empfundenen, kreativen Unterbrechungen der Routine kommen.
Künstlerische Praxis im Privaten
Hierbei kann sich gemeinsam auf ein Thema, eine Technik oder eine Herangehensweise festgelegt, und dann in Form eines Workshops zu eigenen gemeinschaftlichen Umsetzungen führen.
Kommunikation über die eigene Kunst
Gemeinsam kann ein Dialog über die eigene Arbeit aus Kunst und/oder Design stattfinden, um Ideen für eigene Umsetzungen zu entwickeln. Dabei geht es darum, über Kunst und Herangehensweisen zu sprechen, Gesehenes zu analysieren und eigene Gedanken zu verpacken.